Affenpocken (monkeypox, kurz: MPX) sind eine Viruserkrankung, ausgelöst durch das Affenpockenvirus (Monkeypox virus, MPXV). MPX war bisher eine in Europa seltene, vermutlich vor allem von Nagetieren auf den Menschen übertragene Erkrankung. In mehreren Ländern in und außerhalb Europas werden seit Mitte Mai 2022 MPX-Fälle festgestellt. Innerhalb Deutschlands treten werden besonders viele Fälle in Berlin festgestellt.
Typische Symptome
- Fieber
- Angeschwollene Lymphknoten
- Hautveränderungen von Ausschlag über Knötchen/Bläschen zu Pusteln und Wunden, die verschorfen;
häufig erst im Genital-, Anal- oder Oralbereich, dann auch an anderen Körperstellen - Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen
Übertragungswege
- enger und längerer körperlicher Kontakt mit Infizierten, vor allem ungeschützte sexuelle Kontakte jedweder Art
- Kondome bieten keinen ausreichenden Schutz
- Kontakt mit kontaminierten Gegenständen (z.B. auch Bettwäsche, Sextoys, Kleidung)
Verhalten bei Symptomen
Die Symptome, insbesondere Ungewöhnliche Hautveränderungen, sollten ärztlich abgeklärt werden.
Hausärzt*innen, HIV-Schwerpunktpraxen, STD-Checkpoints oder das Gesundheitsamt können helfen – am besten vorher anrufen und über den Verdacht informieren!
Telefonische Hilfe bei akuten Symptomen und Unterstützung bei der Arztsuche bietet auch die Hotline 116117.
Enger Haut-zu-Haut-Kontakt zu anderen sollte bis zur Abklärung vermieden werden.